Die Selbsthilfegruppen

Diese Selbsthilfegruppen richten sich an Frauen und Männer, die in ihrem Leben die Erfahrung sexueller Gewalt gemacht haben.

In einem geschützten Rahmen soll Betroffenen die Möglichkeit gegeben werden, sich über Schwierigkeiten im alltäglichen Leben auszutauschen. Dazu zählen Dinge, wie z.B. Einkaufen, Bahn fahren, der Umgang mit Familie und Freunden, Albträumen und Nähe im Allgemeinen.

Es soll vermittelt werden, dass man mit bestimmten Problemen und Verhaltensweisen nicht alleine ist. Das Gefühl des „Andersseins“, des „nicht normal seins“ abgelöst wird von der Erkenntnis, dass vieles aufgrund der gemachten Erfahrungen doch normal, wenn vielleicht auch heute nicht mehr hilfreich ist.

Die Kommunikation mit anderen Betroffenen eröffnet dem ein oder anderen möglicherweise neue Strategien, um mit belastenden Situationen umzugehen und das eigene Leben wieder an Qualität gewinnen zu lassen.

Das Reden über die konkret gemachten Erfahrungen der sexuellen Gewalt soll jedoch bewusst nicht thematisiert, sondern Fachleuten (Psychologen, Psychiatern) überlassen werden.

Willkommen ist dabei jeder, der ernsthaft an der Bearbeitung seiner Vergangenheit interessiert ist.

Vor Beginn der Treffen werden in einem Vorgespräch mit Interessierten, die eignen Erwartungen an die Gruppe und die damit verbundenen Hoffnungen besprochen.